Mord à la française

ein Périgord-Krimi

Band 1: Rache, Rosen und Rosé

Marlene, Hobbyarchäologin aus Norddeutschland, verbringt ihren Urlaub in Brantôme, dem Venedig des Périgords. Dort wird sie schnell in die Kleinstadt-Clique aufgenommen. Doch Marlenes Neugier, die sie sich eigentlich gleichzeitig mit dem Rauchen abgewöhnen will, bringt sie mehr als einmal in Gefahr.

Aperitifs und ein Skelett im Kellneranzug

Endlich Urlaub im Périgord, dem Land des Neandertalers! Doch als Marlene vor einem liebestollen Dorfbewohner flieht, findet sie in einer Grotte ein Skelett im Kellneranzug. Und es bleibt nicht bei diesem einen Todesfall. Schnell kommt Marlene dahinter, dass einige der skurril-sympathischen Brantomais*innen dubiose Geheimnisse hüten.

Brantôme, das Venedig des Périgords

Mein Périgord-Krimi spielt in der Kleinstadt Brantôme, deren historisches Zentrum auf einer Flussinsel liegt. Bekannt ist der Ort wegen seiner uralten Abtei und dem spektakulären Fischerstechen, bei dem zwei Mannschaften auf Booten gegeneinander antreten. Entdecke zusammen mit meiner Ermittlerin Marlene dieses geschichtsträchtige Fleckchen Erde und die französische Lebensart!

Marktplatz und Abtei von Brantôme

Die Romanidee

Tatsächlich habe ich selbst Brantôme als Touristin kennengelernt. Genau wie meine Ermittlerin Marlene bin ich mit der hier so typischen Gastfreundschaft in eine Clique aufgenommen worden, die zum großen Teil aus Geschäftsleuten und Selbstständigen besteht, denn Brantôme ist eine touristische Kleinstadt. Ich danke an dieser Stelle ganz herzlich allen Brantômais*innen, die mir ihre wunderschöne Stadt gezeigt, ihre Geschichten erzählt und mich mit vielen Ideen für diesen Périgord-Krimi versorgt haben. Merci!!

Ein Périgord-Krimi mit Kater

Auf dem Foto posiert VanGogh, die einzige Figur aus Rache, Rosen und Rosé, die ich (bis auf die Fellfarbe) identisch aus dem wahren Brantôme übernommen habe. Aber sonst sind alle Figuren meiner Fantasie entsprungen. So führt VanGoghs Herrin keine Pension und sie ist auch keine Britin.

Vielen Dank an Sonia LeFlohic für das Foto!

Textprobe

Von der Decke hingen Stalaktiten, die wie Eiszapfen schimmerten. Die kühle Luft roch erdig, so als wäre sie jahrtausendelang nicht geatmet worden. Gänsehaut prickelte auf Marlenes Schultern wie ein warmer Regen. So ein Erlebnis hatte man in einer öffentlich zugänglichen Höhle natürlich nicht. Feierlich setzte sie einen Fuß vor den anderen. Als wäre sie in einer vergessenen Kirche auf einem einsamen Planeten, so fühlte es sich an.
Jean-Claude richtete den Lichtstrahl seines Handys auf einen Stalaktiten mit zwei gleich langen Spitzen. Wie die glitzerten!
„Von dieser Stelle hier kann man die Ritzzeichnung am besten erkennen“, flüsterte er.
Langsam tastete sich Marlene zu ihm vor.
„Schau, hier ist das Hinterteil des Eichhörnchens.“
Tatsächlich traten auf der Höhlendecke Umrisse hervor. Ein buschiger Schwanz zeichnete sich ab. Der Kopf wurde zum Teil von den wachsenden Stalaktiten verdeckt, aber der aufrechte Körper, die Vorderpfoten und der Schwanz waren deutlich zu erkennen.
„Mach ein Foto“, wisperte Jean-Claude. „Das Allererste. Bisher habe ich noch niemandem diese Höhle gezeigt.“
Langsam brachte sie ihr Handy in Position. Dieses uralte Kunstwerk mit einem Gerät der modernen Technik einfangen zu wollen, kam ihr mit einem Mal respektlos vor.
Sie sandte schnell ein Stoßgebet an alle Gottheiten, denen man hier möglicherweise gehuldigt hatte, und machte ein paar Fotos mit Blitzlicht. Zwei schoss sie auch nur mit der Handybeleuchtung von Jean-Claude. Diese waren zwar undeutlicher, aber gaben die Stimmung besser wieder.
„Das gefällt dir, nicht wahr?“
Sie spürte seinen Atem am Hals. Huah, der Kerl sollte ihr nicht so nah auf die Pelle rücken.
„So eine Höhle ist wie eine Jungfrau.“
Mon dieu! Jean-Claude benahm sich wirklich wie der allerletzte Macho einer längst vergangenen Zeit. Der hatte den Schuss wohl nicht gehört!
Sie beschloss, seinen idiotischen Spruch zu ignorieren. „Wollen wir gehen?“
„Merkst du es nicht auch? Man spürt hier die Aura der Steinzeitmenschen.“ Er legte seine Hand auf ihre Schulter und raunte ihr zu: „Das ist der Ort, an dem sie damals ihre Rituale vollzogen haben.“ Seine Lippen streiften ihr Ohr.
Das wurde ihr jetzt wirklich zu bunt. Sie hatte ihm doch mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass sie nur an dem Eichhörnchen interessiert war und definitiv nicht an einer Urlaubsromanze. Schon gar nicht mit so einem Idioten wie ihm!
Sie wich seinem Gesicht aus. „Mensch, lass das!“
„Ich mach doch gar nichts.“ Er fasste sie bei den Schultern.
Sie holte aus und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. Es knallte, als ob ein Luftballon zerplatzte. Recht so. Diese Antwort würde er wohl endlich verstehen.
Er griff sich an die Wange. „Was ist denn mit dir los?“
Wenn er meinte, sie würde ihm jetzt den Hashtag meetoo erklären, hatte er sich getäuscht.

Rache, Rosen und Rosé ist mein erster Cosy-Krimi. Bisher habe ich hauptsächlich historische Romane geschrieben, der letzte ist am 4. Mai 2025 herausgekommen. Bestell dir die Leseprobe!

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